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Veröffentlicht bei: – Jahr: 2025
Kategorie: Automobilfotografie / Blog
Ferrari ist seit jeher mehr als Leidenschaft. Und mehr. Für die Tifosi ist Ferrari eine Religion. Und bitte, nein, das ist keine Blasphemie. Bis heute läuten die Kirchenglocken in Maranello, wenn einer der Ihrigen den Sieg holt. Denn auch der »Pastore« ist Tifosi. Von Amts wegen. Eine Tradition, ein Brauchtum, ein Ritual. Es gab eine Zeit, da war dies eine wunderbare Gewohnheit. Die späten Neunzigerjahre und die frühen Nullerjahre des neuen Jahrtausends. Die Kombination aus Michael Schumacher und der Scuderia Ferrari war der Stoff, aus dem damals Legenden gestrickt wurden. Allein fünf Fahrertitel holte der Deutsche am Steuer der roten Göttinen – niemand prägte die Formel 1 damals so wie der Kerpener.






Und er brannte die Kombination aus deutscher und italienischer Nationalhymne in das kollektive Gedächtnis ein. Fratelli d’Italia? Ja, und die aus Deutschland auch. Ein Zeitzeugnis dieser gelebten und erfahrenen Völkerverständigung ist der Ferrari F310B. Ein Symbol für die »gute alte Zeit«. Die Stimmung also, als der in Marlboro-Farben gehaltene V10-Bolide seine Showrunden bei Jim Clark Revival in Hockenheim fuhr? Gänsehaut pur. Ein bisschen Kindheit und Faszination zum ganz neu erleben. Dass der 80-jährige Besitzer und Fahrer (!) Erich Zech dabei auch noch mit einer Helm-Replika von Schumacher unterwegs war? Die Krönung.




